Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie können sich oft selbst nicht ausdrücken, präsentieren dieselben wenigen Symptome auf verschiedenste Ursachen, manche Situationen dulden keinen Aufschub.

Golser: „Bitte gehen Sie besonders bei einem Baby lieber einmal zu oft als zu spät zum Arzt. Wenn sich Ihre berechtigten Sorgen schließlich als nicht gefährlich herausstellen, freuen wir uns mit Ihnen.“

Beispiel:

Fieber (Körpertemperatur über 38 C°) bei einem Säugling muß immer abgeklärt werden.

Findet sich im Hals-Nasen-Ohren-Lungenbereich keine Ursache benötigen wir eine Harnprobe.

Gewinnen einer Urinprobe:

Sie können das Baby im Bereich des Unterbauches leicht massieren und oft innerhalb von 2 Minuten Urin auffangen oder von der Apotheke ein Harnsammelsäckchen kleben.

Wenn Sie vor dem Besuch der Ordination oder einer Notfallambulanz ein fiebersenkendes Medikament verabreichen (Paracetamol oder ab drei Monaten Ibuprofen) erleichtert das sogar die Untersuchung und Beurteilung Ihres Kindes.

 

Gefährliches Fieber:

Sollte ihr Kind hoch fiebern und dann Hautblutungen entwickeln (Glastest – drücken Sie mit einem Glas oder einem durchsichtigen Lineal auf die verdächtige Stelle – eine Blutung läßt sich nicht wegdrücken ein normaler Ausschlag schon) – duldet dies keinen Aufschub, Sie brauchen sofort ärztliche Hilfe (mehr Informationen bekommen Sie unter link: http://bmg.gv.at/home/Schwerpunkte/Krankheiten/Uebertragbare_Krankheiten/Krankheiten_von_A_Z/Meningokokken)

Austattung der Ordination zur erweiterten Abklärung:

  • Ultraschall
  • Coulter Counter zur Blutbildbestimmung (Mikromethode)
  • CRP Test (aus 1 Tropfen Fingerblut bestimmen wir diesen Entzündungswert – Antibiotika nur wenn nötig!)
  • PRICK Test zur Diagnose von Inhalationsallergenen (ab dem 2. Geburtstag)
  • Urinanalyse – Teststreifen + Fuchs Rosenthal Zählkammer unter dem Mikroskop
  • Lungenfunktion am Computer (beste Hygiene – der Inhalationsteil wird bei jedem Test gewechselt)
  • Pulsoximetrie
  • Körperfettbestimmung
  • Vitalfelddiagnostik